Seelze als Fußgänger genießen: Seelze - Fußgängerzone

  • Veröffentlicht am: 1. Juni 2018 - 11:52

Die Fraktion Bündnis90/die Grünen im Rat der Stadt Seelze hat diesen Antrag vorgelegt:

 

Die Stadt Seelze richtet einen Fußgängerbereich ein. Dieses wird in drei Abschnitten vollzogen.

Der erste Abschnitt beginnt am in die Marienstraße mündenden Am Kreuzweg und endet bei der Einmündung der Straße Am Kreuzweg in die Hannoversche Straße.

Der zweite Abschnitt beginnt ist die Hannoversche Straße bei der Einmündung der Bremer Straße/ Am Kreuzweg und ermöglicht eine unbeeinträchtigten Übergang aus der Straße Am Kreuzweg. Dieser Abschnitt endet bei der Einmündung Döteberger Straße.

Der dritte Abschnitt – beginnend an der Kreuzung zur Hannoversche Straße ist dann die Bremer Straße bis zur Kolbestraße.

Mit Fertigstellung dieses Abschnittes entsteht an der Kreuzung Am Kreuzweg/Hannoversche Straße/Bremer Straße eine neue Platzsituation.

Erforderlichenfalls wird für die öffentlichen Busse die vorübergehende Regelung getroffen, dass diese im Schritttempo die Fußgängerzone befahren dürfen. Ein Lieferverkehr für den Einzelhandel wird in Nachtstunden mit Sondergenehmigungen ermöglicht. Ebenso dürfen Radfahrer im Schritttempo die Fußgängerzone in gekennzeichneten Bereichen befahren. Sie erhalten auch gekennzeichnete Abstellmöglichkeiten. Ein entsprechender Verkehrsplan mit einer neuen Verkehrsleitung – wie auch für das Fest der Lebenshilfe 2016 – ist zu erarbeiten, damit der Autoverkehr nicht dem freien Spiel überlassen bleibt.

 

Begründung:

Mit dieser Maßnahme entsteht eine neue Flaniermeile, die eine Aufenthaltsqualität ermöglicht, die bei den jetzt viel befahrenen Straßen einfach nicht gegeben ist. Damit erhöht sich auch die Wohnqualität an diesen Straßen. Außerdem wird ein Anreiz für den Einzelhandel zu einer neuen Diversität geschaffen.

Bewusst gewollt ist bei dieser Lösung, dass der reine Durchgangsverkehr – insbesondere der der LKWs – mehr andere Routen wie die sich anbietende B 441 nutzt.

Wichtig ist aber, dass es für den Einzelhandel nach allen Erkenntnissen anderer, vergleichbarer Städte attraktiver ist, sich in einer Fußgängerzone anzusiedeln, als in einer stark befahrenden Durchgangsstraße. Weiter wird dem Busverkehr und dem sich auch in Seelze immer stärker werdenden Radverkehr Rechnung getragen.

Die Hannoversche Straße bekommt in Teilstrecken ein neues Pflaster, dem die bisherige, der Stadt einen gewissen Charme gebende Pflasterung weichen muss. Diese Gelegenheit sollte genutzt werden, die dafür durchzuführenden Umleitungen als Erkenntnisse für eine Fußgängerlösung einfließen zu lassen.

 

Die Gelegenheit, hier zukunftsbezogen zu handeln, sollte nicht vertan werden.